Bahnbetriebswerk Altenbeken
Zeittafel: Bauliche Anlagen Bezeichnungen Beheimatungen

08.07.1851  

Baubeginn des zukünftigen Bahnhofs in Altenbeken

21.07.1853   Freigabe des westlich des Bahnhof gelegenen 24-bögige Viadukt für den öffentlichen Verkehr
22.07.1853   Eröffnung der Strecke Paderborn – Altenbeken – Landesgrenze bei Warburg durch die Königlich Westfälische Eisenbahngesellschaft
und gleichzeitige Inbetriebnahme der nördlich des Bahnhof gelegenen kleinen Lokstation mit einer ø 14 m-Drehscheibe, Behandlungsanlagen
und eigenem Wasserwerk
01.10.1864   Inbetriebnahme einer kleinen Lokstation am "Lipper" mit eigenem Wasserwerk durch die Königlich Westfälische Eisenbahngesellschaft
1872   Errichtung eines dreiständigen Rechteckschuppens und einer Wagenhalle durch die Königlich Westfälische Eisenbahngesellschaft,
Bau eines zweigleisigen Rechteckschuppens mit vorgelagerter ø 14 m-Drehscheibe unmittelbar an den nordöstlichen Stumpfgleisen
des sich nun in Insellage befindlichen Empfangsgebäudes durch die Hannover-Altenbekener Eisenbahngesellschaft – Errichtung einer
Wagenhalle
südlich davon
1878   Errichtung einer Lokstation Bodenfelde mit einem vierständigen Lokschuppen und einer vorgelagerten 16 m-Drehscheibe im Zuge des
Baues der Sollingbahn
08.07.1879   Verstaatlichung der beiden Eisenbahngesellschaften, Zusammenlegung beider Betriebsteile zu einer Dienststelle und Unterstellung der
Maschineninspektion (MI) Paderborn der KED Hannover
1880   Schließung der Lokstation am "Lipper"
10.1893   Beheimatung der ersten 1´D-Lokomotiven Europas auf Initiative von Borries – vormals Beheimatung von 1´B Maschinen für den
Personenzugdienst und C-Kuppler für den Güterzugdienst
01.04.1895   Durch die große preuß. Neuorganisation wechselt die Betriebswerkstätte zur KED Münster/Westfalen
1895   Verlängerung der Drehscheibe auf ø 16,2 m,
Abriss der alten Behandlungsanlagen der Hannover-Altenbekener Eisenbahn und Errichtung von Abstellanlagen auf dessen Gelände
1896   Bau eines vierständigen Rundschuppens – später Erweiterung um weitere vier Stände
01.04.1899   Wechsel der Betriebswerkstätte zur KED Cassel
1904   Errichtung eines Elektrizitätswerkes eigens nur für den Bahnhof Altenbeken – Betrieb und Unterhaltung oblag der Betriebswerkstätte
1910   Erweiterung des Rundschuppens um weitere drei Stände im unterstellten Lokbf Bodenfelde
1915   Wechsel der Betriebswerkstätte von der Maschinen-Inspection (MI) Paderborn zur MI Göttingen
Mitte 1920er   Verlängerung der Drehscheibe auf ø 23,8 m
     
    Triebfahrzeugbestand vom 31.10.1925
36   021, 272, 320, 411
55   807, 877, 938, 940, 956, 957, 970, 1006, 1023, 1025, 1026, 1032, 1034, 1200, 1201, 1270, 1324, 3343, 3344, 3808, 4556-4558
57   1181-1183, 1187, 1190, 1191, 1257, 1459
90   066, 086, 098, 204
91   389, 588, 757, 962, 963, 1134, 1511-1513
     
1929   Abschied von den letzten preuß. T91 – Ausmusterung der 90 098 und 90 204
16.07.1933   Zuteilung der ersten preuß. T161 in Form der 94 775 vom Bw Lehrte
1941   Personalbestand mit Lokbf Bodenfelde: 140 Mann
Frühjahr 1942   Abgabe der letzten G81 – 55 3344 – Richtung Osten
27.08.1942   Erstmalige Beheimatung von Maschinen der Gattung preuß. P8 – die belgische 6467 von der Direktion Münster
26.11.1944   Zerstörung eines der 24 Bögen des Beke-Viaduktes durch alliierte Luftangriffe – notdürftigen Wiederherstellung nach ca. zwei Wochen
22.02.1945   Völlige Zerstörung der Bahnhofs- und Bw-Anlagen durch über 2.000 Spreng- und 1.500 Brandbomben, sowie fünf Bögen des Beke-Viadukts
07.04.1945   Einstellung des Zugverkehr um Altenbeken nach Zerstörung der Weserbrücken bei Fürstenberg, Höxter und Wehrden durch deutsche
Sprengkommandos
     
    Triebfahrzeugbestand vom 15.07.1945
38   2701, 3073, 6521 (belg. P8)
39   090 (Schadlok)
41   073, 338
50   207, 513, 1281
55   1668, 1763 (Schadlok)
56   2272 (Schadlok)
58   1063, 1079, 1176, 1352
86   190, 765
91   1513
     
16.09.1945   Wechsel des Bw Altenbeken vom MA Göttingen der RBD Kassel zum MA Hameln der RBD Hannover infolge der neuen Grenzziehung
zwischen der amerik. und brit. Besatzungszone
02.1946   Aufstockung des P8-Bestandes um die Hamelner 38 1241 und 2091
1946/1947   Instandsetzung der Weserbrücke bei Fürstenberg und Errichtung einer Verbindungskurve in Richtung Altenbeken – Northeim im
Kreuzungsbahnhof Wehrden durch brit. Pioniere
13.12.1948   Wiederinbetriebnahme der Weserbrücke bei Wehrden im Zuge der Hauptbahn Altenbeken - Northeim
1949   Abgabe der 39 090 nach grundlegender Aufarbeitung an das Bw Offenburg
05.06.1953   Abgabe der letzten T93, der 91 1276 an das Bw Holzminden
     
    Triebfahrzeugbestand vom 22.05.1955
38   1663, 1896, 2098, 2301, 2352, 2688, 2701, 2825, 3050, 3754, 3762
50   738, 811, 1411, 2373, 2466, 2719, 3066, 3136
94   565, 588, 761, 775
     
18.06.1957   Inbetriebnahme der "Altenbekener Kurve" zur Entlastung und Beschleunigung der sich in Nord-Süd-Richtung verlagerten Verkehrsströme
in Deutschland – damit entfielen das "Kopfmachen" von über 70 Zügen der Relation Hannover – Kassel im Bahnhof Altenbeken
01.02.1963   Einweihung des neuen zwischen der Ausfahrt nach Kassel und dem Bw liegenden Drucktastenstellwerkes "Af" in Altenbeken,
welches fünf ältere Stellwerke aus der Jahrhundertwende ersetzt
04.1959   Abstellung der letzten T93 - 91 1004
 
13.07.1959   Aufgabe des Lokinstandhaltung und Beheimatung
Abgabe der verbliebenen 38er an das Bw hameln und aller 50er sowie 94er an das Bw Ottbergen,
weiterhin eigenständiges Bahnbetriebswerk für die Stellung von Personal, Disposition von Triebfahrzeugen u.a. der 043, 044, 050 und
Reinigung von Reisezugwagen
07.08.1959   Ausmusterung der letzten Altenbekener Lokomotive – der inzwischen z-gestellten 91 1004
11.12.1970   Einzug der elektrischen Traktion nach Altenbeken infolge der Elektrifizierung der Strecke Hamm/Unna – Kassel
01.01.1971   Übernahme der Außenstelle Warburg (Westf) vom Bw Bestwig
29.05.1976   Ende des Dampfbetriebes in Altenbeken nach Auflösung des Knotenbahnhofs Ottbergen
 
01.05.1977   Altenbeken wieder Beheimatungsstandort
Übernahme der Bahnbetriebswerke Holzminden und Ottbergen als Bw-Außenstellen
20.01.1978   Einzug erstmals einer ehem. Wehrmachtslokomotive, der 236 109 vom Bw Hannover – es folgt im März 236 235
01.02.1978   Übernahme der Kleinlokunterhaltung von der Außenstelle Holzminden
     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.02.1978
236   121, 218, 237, 255
323   073, 147, 224, 251, 253, 262, 283, 324, 479, 521, 536, 537
324   014, 018
332   009, 010, 261
333   241, 245
     
01.04.1981   Z-Stellung der letzten V36 – 236 255
01.10.1983   Übernahme der Turmtriebwagen 701 119, 146 und 161 vom Bw Hannover
26.09.1982   Übernahme des Bahnbetriebswerkes Hameln als Bw-Außenstelle
1984/1985   Modernisierung des Lagers und der Büroräume, sowie des Rechteckschuppens – Umbau der Werkstatt- und Sozialräume,
Schließung des Übernachtungsgebäudes
11.06.1986   Herabstufung der Außenstelle Hameln zu einem Stützpunkt (Stp)
01.01.1989   Auflösung des Stützpunktes Hameln
     
   
 
     
    Triebfahrzeugbestand vom 30.05.1993
323   113
332   008- 010, 097, 099, 184
701   119, 161
     
31.05.1993   Abgabe aller Kleinlokomotiven und Turmtriebwagen an die Bw Göttingen und Bw Hannover
Ende der Kleinlokunterhaltung – weiterhin Dienststelle als Einsatz-Bw für Personal
     
um 2000   Das endgültige Ende
Verkauf der gesamten Bw-Anlagen an das private Eisenbahnunternehmen "Westfälische Almetalbahn GmbH"
     
   
Gleisplan um 1951  
     
     
Alk   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1925 / 1932 / 1939
HA   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel


  Bahnbetriebswerke BD Hannover Quellenangaben