Bahnbetriebswerk Berlin-Westend
Zeittafel:  Bauliche Anlagen – Bezeichnungen –Beheimatungen

01.05.1879  

Eröffnung des neuen Güterbahnhofs Charlottenburg mit Güterhallen, Ladestraßen und einem kleinen Lokschuppen mit ø 16 m-Drehscheibe
für die hier tätigen Rangierloks in unmittelbarer Nähe des Schlosses an der westlichen Ringbahn.

1883-1884   Erweiterung und Umbau des Bf Westend infolge des viergleisigen Ausbaus der Ringbahn, Errichtung eines beheizbaren, dreigleisigen
Wagenschuppens für die Abstellung und Reinigung der Stadtbahnwagen, Erweiterung des Ringlokschuppens, des Kohlenbansens und
der Ladebühne,
Einsatz der Lokomotiven für den Personenverkehr auf dem Nordring über die Stadtbahn
     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.07.1894
T41   1520, 1521, 1523, 1524, 1525, 1528, 1531, 1532, 1534, 1536, 1538, 1548, 1550-1556, 1559, 1580, 1581, 1583,
1584-1587, 1589, 1590, 1592-1594, 1596, 1598, 1599, 1666, 1668, 1671, 1674, 1678, 1681 und 1685

späterer Einsatz auch von Lokomotiven der Bauarten T3 und T51 möglich
     
1920er   Einsatz und Beheimatung von Lokomotiven der Gattungen T11 und T12
1922   Erweiterung des Lokschuppens
20.03.1922   Mit ministerieller Verfügung werden anstelle der Bezeichnungen Betriebswerkmeisterei (Bwm) und Wagenwerkmeisterei (Wwm) die
Bezeichnungen Bahnbetriebswerk (Bw) bzw. Bahnbetriebswagenwerk (Bww) eingeführt
1928/1929   Verlängerung des Wagenschuppens für die neuen Triebwagenzüge infolge der Ringbahn-Elektrifizierung, Bau eines Werkstattanbaus
an der Nordseite des Schuppens,
Beheimatung von S-Bahnzügen der Bauarten "Stadtbahn" (spätere Baureihe ET 165)
07.1929   Aufgabe des Lokdienstes des Bw Berlin-Westend und Abgabe der letzten Lokomotiven zwischen Februar und Juli 1929 74 887, 888,
944, 951, 956, 1099, 1104-1106, 1270 und 1295 – an andere Berliner Dienststellen
    Anschließende Nutzung durch die Starkstrommeisterei
1945   Schwere Schäden infolge alliierter Luftangriffe an Lok- und Wagenschuppen Teile der Ruinen bzw. Reste noch bis Anfang der
1980er Jahre bestand
     
08.12.1945   Eine Bestandsaufnahme ergibt:
ET 165
ET 167
ET 168
  72 Viertelzüge
12 Viertelzüge
  1 Viertelzug
     
1948   Kein Wiederaufbau des Tw-Schuppens, anstelle Errichtung eines kleinen einständigen Lokschuppens in Höhe des ehem. Giebels,
Endgültige Abtragung der Reste erst mit der Ringbahnsanierung Anfang der 1980er Jahre
     
   
Gleisplan 1938 Gleisplan 1967
     
     
Chag   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel für Lokdienst 1925
Wes   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel für Triebwagendienst 1932 / 1939


  Bahnbetriebswerke Rbd Berlin Quellenangaben