Bahnbetriebswerk Berlin-Hundekehle  [Grunewald Abstellbahnhof]
Zeittafel: Bauliche Anlagen Bezeichnungen Beheimatungen

bis 1903  

Erweiterung der bereits bestehenden fünfgleisigen Abstellanlage des Bw Grunewald am westlichen Ausgang des Personenbahnhof
Grunewald als zukünftige Abstellanlage des Stadtbahnverkehrs mit drei Gleisgruppen für 39 Züge,
Errichtung eines fünfgleisigen Rechteckschuppens zunächst für 25 Lokomotiven, dann für 40 konzipiert, mittig in der Abstellanlage,
einer innenliegenden Schiebebühne mit seitlicher Zufahrt, einem seitlichen Werkstattanbau und Kesselhauses –
westlich des Schuppens die Bekohlungsanlage mit einem großen Kohlenbansen und zwei elektrischen Drehkränen, sowie Wasserkran
und einfache Ausschlackungskanäle

20.03.1922   Mit ministerieller Verfügung werden anstelle der Bezeichnungen Betriebswerkmeisterei (Bwm) und Wagenwerkmeisterei (Wwm) die
Bezeichnungen Bahnbetriebswerk (Bw) bzw. Bahnbetriebswagenwerk (Bww) eingeführt
Herbst 1927   Umbau der Abstellanlage für die Elektrifizierung unter laufenden Betrieb:
Abbruch der Bekohlungsanlage, Ausbau der Schiebebühne und Verlängerung der Schuppengleise, Montierung der Stromschienen,
Umgestaltung der Gleisanlagen
ab 06.1928
  Vorläufig gleichzeitiger Einsatz von dampfgeführten und elektischen Zügen,
Beheimatung nur von Stadtbahnzügen der Bauart 1927/1928 (spätere Baureihe ET165) beim Bw Grunewald Abstellbahnhof (Gda)
bis 10.1928   Abzug der letzten T12, 74 883, 1010, 1018, 1094, 1135 und 1183
1929   Umzeichnung der ausschließlich für S-Bahnzüge dienenden Dienststelle Bw Grunewald Abstellbahnhof (Gda) in Bw Hundekehle (Hke)
1943-1945   Schäden infolge alliierter Luftangriffe sind nicht bekannt, jedoch nicht auszuschließen
     
    Triebfahrzeugbestand vom 08.12.1945
ET 165   69 Viertelzüge
ET 166   25 Viertelzüge
ET 167   66 Viertelzüge
     
1953   Umwandlung des Bw Hundekehle in eine Triebwagenhalle (Twh) des Bw Berlin-Wannsee
09.1980   Schließung der Twh Hundekehle infolge des Streiks Westberliner Reichsbahner und der daraus resultierenden Angebotsreduzierungen und Streckenstilllegungen bei der S-Bahn in West-Berlin
1984   Bei Übernahme der S-Bahn in West-Berlin keine Zufahrtsmöglichkeit zur Triebwagenhalle des einstigen Bahnbetriebswerk, durch zuvor durch
die DR abgebauten Gleise,
Nutzung des Schuppens zur Abstellung von Wagenkästen der Baureihe 275 für die Ersatzteilgewinnung durch die BVG-West
20.04.1991   Übernahme des S-Bahnbetriebes auf der Stadtbahn von der BVG durch die DR,
Einstellung zweier Reserve-Vollzüge der Baureihe 275 und einem der BR 2761 in dem wieder gleismäßig angeschlossenen Triebwagenschuppen
ab 1993   Beginn der Sanierungsarbeiten an der Triebwagenhalle mit Außnahme der Werkstatthalle und der Wiederherstellung der östlichen Abstellgruppe
für die geplante Aufnahme von 15 Vollzügen,
Abtransport der aufgebockten Wagenkästen zur Verschrottung zur Hw Schöneweide
01.1994   Abgabe zweier Hallengleise an den Verein "Historische S-Bahn e.V." zur musealen Aufbewahrung von Fahrzeugen
16.03.1994   Ersten Probefahrten auf den sanierten Gleisen
02.11.2003   Mit Schließung der Twh Erkner darauffolgender Umzug der Fahrzeuge des Verein "Historische S-Bahn e.V." dorthin
16.03.1994   Schließung der Triebwagenhalle Hundekehle
     
   
Gleisplan
     
Gda   bahnamtliches Bezeichnungskürzel bis Anfang der 1930er Jahre
Hke   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1939
BGDS   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel



  Bahnbetriebswerke Rbd Berlin Quellenangaben