Ausbesserungswerk
München-Neuaubing Zeittafel: bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Untersuchungen |
1899 | Vorlage zur Erweiterung der Werkstätten München und Weiden i. Oberpf den Abgeordneten des Bayerischen Landtages, trotz erwarteten |
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27.11.1899 | Beratung über den Neubau einer fünften Centralwerkstätte, neben München, Nürnberg, Regensburg und Weiden in der Oberpfalz in der |
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1901 | Entscheidung für Aubing bei München durch notariellen Kaufabschlusses des günstigem Baulandes und höchstem Verkehrsaufkommen aller drei Standorte |
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04.03.1902 | Erster Spatenstich für den 5.969.00 Mark veranschlagte Werkstättenneubaus ohne Grunderwerbskosten auf dem Waldgelände zwischen den Eisenbahnstrecken München – Herrsching und München – Starnberg.
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01.10.1906 | Erstmalige Erwähnung der königlichen Werkstätteninspektion Aubing im Jahresbericht 1906 der Bayerischen Staatsbahnen als |
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1907 | Beginn der Werkserweiterung um eine Weichenwerkstätte – Fertigstellung ist 1910, Aufnahme der Reisezugwagenunterhaltung, Übernahme der 750 V= Triebfahrzeuge, el T 1481-1489 (spätere ET/EB 184.01-09) und Gütertriebwagen 601 (späterer ET 199.01) der Strecke Berchtesgaden – Salzburg in den Unterhaltungsbestand |
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1907/1908 | Übernahme der Unterhaltung von Kraftfahrzeugen der bayerischen Postverwaltung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1910 | Mit Inbetriebnahme der einzigen Weichenwerkstatt der Kgl. Bayer. Staatsbahn in der Halle 11 Vollendung der Zentralwerkstätte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
13.11.1913 | Bewilligung der Entwürfe und des Kostenvoranschlges in Höhe von 2.887.000 Reichsmark zur Erweiterung einer neue Personenzugwagenhalle durch den Bayerischen Landtrages |
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1914 | Einstellung der Vorarbeiten infolge des Ausbruchs des I. Weltkrieges, Übernahme der Fertigung von Kriegsmaterial, insbesondere von 10,5 cm Langgranaten (150.000 Stück), Inbetriebnahme einer eigenen Reparaturwerkstätte der bayerischen Postverwaltung auf dem Gelände der Zentralwerkstätte – Baubeginn 1912 |
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um 1915 | Firmierung als Centralwerkstätte Neuaubing | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
09.1918 | Beginn der Ausbildung von Schlosserlehrlingen und der Errichtung einer Ausbildungswerkstätte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1918 | Infolge der Demobilmachungsverordnung auch Einstellung betriebsfremder Arbeitskräfte, die u.a. die Einführung des Mehrschichtbetriebes zur Folge hat. Der Personalbestand steigt auf 1.535 Mann gegenüber 539 Mann von 1913 |
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01.08.1919 | Abschaffung des Mehrschichtbetriebes durch Personalreduzierung auf unter 1.100 Mann | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frühjahr 1921 | Baubeginn der neuen Personenzugwagenhalle nach den Plänen von 1913 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
31.03.1921 | Gründung des "Reichsbahn Turn- und Sportverein Neuaubing" | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
01.07.1921 | Einführung des Gedingeverfahrens | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1921/1922 | Umfangreiche Erneuerung und Leistungssteigerung der Dampferzeugungsanlagen: u.a. Errichtung von vier Wasserrohrkessel der Firma Babcock & Willcox nach Abbruch von drei der fünf Zweiflammrohrkessel, Rauchgasvorwärmung, rauchverzehrende Feuerung mit 50 m hohem Schornstein |
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01.04.1924 | Umbau der 170.01 der Spandauer Hafenbahn in eine Akkumulatorlokomotive | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.11.1924 | Umstellung der HW Neuaubing zum Eisenbahn-Ausbesserungswerk (EAW) Neuaubing | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1924/1925 | Unterstellung dem "Zentralmaschinenamt München bei der Gruppenverwaltung Bayern" Firmierung als "Reichsbahn-Ausbesserungswerk Neuaubing" (RAW Neuaubing) |
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10.1924 | Verspätete Fertigstellung des Personenzugwagenhallenrohbaus infolge fortschreitender Preissteigerungen, Geldentwertungen, sowie durch Streiks und Aussperrungen von Arbeitern | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1926 | Übernahme dreier Speichertriebwagen der Bauart Wittfeld in den Unterhaltungsbestand Übernahme der Wechselstromtriebwagen 701-704 (ehem. Dampftriebwagen) in den Unterhaltungsbestand |
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01.04.1927 | Vollständige Inbetriebnahme der neuen Wagenhalle (Halle 3) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
19.04.1927 | Einstellung der Güterwagenausbesserung – Übertragung dieser Aufgaben dem RAW München an der Donnersbergerstraße, da infolge des Umzugs nach Freimann hier nun Kapazitäten frei werden Übernahme der Unterhaltung von Personen-, Post- und Reisezuggepäckwagen als Ausgleich vom RAW München |
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1928 | Inbetriebnahme der Reparaturwerkstätte für Kraftwagen als Halle 12 nach Erwerb für 350.000 Reichsmark von der Bayer. Postverwaltung 1926 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1930 | Neubau der Kantine, Übernahme der E80.01-05 in den Unterhaltungsbestand |
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1935 | Übernahme der Elektrotriebwagen der Baureihen ET 25 und ET 31 in den Unterhaltungsbestand |
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1936 | Erweiterung der Kantine durch Anbau eines weiteren Saales und Umbauten zu einem Gemeinschaftsraum, der gleichzeitig als Übungsstätte für die Lehrlinge des "Reichsbahn Turn- und Sportverein Neuaubing" dient, Übernahme der Schnelltriebwagen der Baureihe ET 11 und der Aussichtstriebwagen ET 91 in den Unterhaltungsbestand |
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1937 | Umzug der Fernsprechzentrale aus Halle 12 in den Keller des Gemeinschaftsraumes unter gleichzeitiger Erneuerung und Vergrößerung, Modernisierung der Trockenanlage, Zukauf eines in der angrenzenden Nachbarschaft liegenden Grundstück für das Weichenlager |
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1938 | Erweitreung der Kantine um das Schlachthaus mit dazugehörigen Stallungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ab 1939 | Wiederaufnahme der Güterwagenausbesserung, Abarbeitung von umfangreichen "Kriegssonderleistungen", wie z.B. Einrichtung und Ausbesserung von Sonderfahrzeugen aller Art für die Reichsbahn und Wehrmacht, Bau von Lazarett- und Werkstattzügen |
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Statistische Angaben jeweils im Rechnungsjahr
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01.04.1942 | Firmierung fortan als RAW München-Neuaubing | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1943/1944 | Schwere Schäden nach Bombenabwürfen alliierter Luftstreitkräfte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
05.1945 | Aufnahme des Betriebes nur wenige Tage nach der Kapitulation Vordringlich ist die Fertigung nach Schadgruppe 0 (Bedarfsausbesserung) |
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ab 1948 | Firmierung als EAW München-Neuaubing | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1949 | Beginn der ersten Rationalisierungswelle Einstellungsstop und Entlassung von bundesweit 10.000 Eisenbahnern |
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1950 | Abschluß des Wiederaufbaus der alten Anlagen Das Werk ist in 34 Meistereien in 34 Hallen und Gebäuden aufgeteilt |
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Unterhaltungsbestand
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sowie Sonderaufgaben wie Gießerei, Stoffprüfungen und die Weichenwerkstätte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Errichtung von folgenden Fertigungsbändern für Drehgestellwagen
Lenkachswagen
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1951 | Firmierung als Ausbesserungswerk (Aw) München-Neuaubing Abgabe des Unterhaltungsbestandes für Speichertriebwagen an das Aw Limburg (Lahn) |
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ab 1952 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.1953 | Beginn des 3yg-Programms Modernisierung und Vereinheitlichung des zu unterhaltenden 3-achsigen Wagenparks |
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12.1956 | Ende des 3yg-Programms und Beginn des 4yg-Programms Auslieferung des ersten 4-yg Wagens am 25.01.1957 |
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1959 | Abgabe des Unterhaltungsbestandes für Elektrotriebwagen an das Aw Stuttgart-Bad Cannstatt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1961 | Ende des 4yg-Programms | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
01.01.1963 | Unterstellung der neuen "Zentralstelle für den Werkstättendienst" in Frankfurt (Main) anstelle der aufgelösten "Geschäftsführenden Direktion für das Werkstättenwesen" (GDW) in München | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1967 | Verlagerung des Weichenwerkes zum Aw Witten (Ruhr) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
13.11.1969 | Positive Entscheidung zum Erhalt des Ausbesserungswerkes durch die "Zentralstelle für den Werkstättendienst" (ZW) |
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16.05.1972 | Großbrand in der Halle 2 Plötzlicher Brand der Außenhaut eines in Reparatur stehenden 3yg-Wagens – Ursache ungeklärt – ca. 4.000 m² Dachfläche zerstört, Totalschaden an Hebebocksatz, Stahlkiesstrahlanlage mit Lufterzeugern – Sachschaden ca. 6,5 Mio DM – Beseitigung von Brandschäden nochmals 1,8 Mio. D-Mark |
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1972-1978 | Erforderliche Investitionen nach jahrelager Ungewissheit über den Verbleib des Ausbesserungswerkes und die damit einhergehende Vernachlässigung von notwendigen Investionen:
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1980 | Einrichtung einer Zentral-Elektronikwerkstätte für Lokomotiv- und Wagensteuerungsteile in der Halle 1 auf der Grundfläche eines Teils der Polsterwerkstätte für 500.000 DM | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1981 | Unterhaltungsbestand
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31.12.1997 | Firmierung als C-Werk des Transportbereichs DB Reise & Touristik AG | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
31.12.2002 | Ende einer über 96-jährigen Tradition als bayerisches Ausbesserungswerk Endgültige Schließung des Aw München-Neuaubing |
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Ausbesserunswerke | Bahnbetriebswerke | BD München | Quellenangaben |