Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen Hbf Zeittafel: Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen |
15.05.1847 | Mit der Inbetriebnahme des Teiabschnitts Duisburg – Oberhausen – Berge-Borbeck – Gelsenkirchen – Wanne – Dortmund – Hamm durch die CME erhält das "700 Seelendorf" Gelsenkirchen erstmals einen Bahnhanschluss in Form eines Halteplatzes mit einem einstöckigen Holzgebäudes mit Wärterhäuschen |
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ab 1853 | Durch die umfangreichen Kohlenfunde entstanden zahlreiche Zechenbetriebe, wie z. B. Schalker Gruben- und Hüttenverein, mit ihren |
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01.04.1859 | Inbetriebnahme des Stationsgebäudes aus Ziegelmauerwerk mit Perron für vier Gleise, Lokomotivschupen für zwei Dampflokomotiven, Drehscheibe, Viehrampe und Güterschuppen, Abriss des weiter östlich stehende provisorische Gebäude am ehem. Halteplatz, Unterstellung der "Königlichen Direction der Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft zu Cöln“ |
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1860 |
Einbau von zwei Feuersenken und "Gelaß für Kohlen und Kokes" | |||||||||||||||||||||||||
1861 |
Erweiterung des Lokomotivschuppen für vier Maschinen | |||||||||||||||||||||||||
1864 |
Errichtung einer weiteren Lokremise mit Feuersenke am Bahnhof Gelsenkirchen, welcher zuvor in Herne stand | |||||||||||||||||||||||||
1869 |
Vergrößerung der Drehscheibe und Erweiterung des Lokschuppen um zwei weitere Schuppenstände, Errichtung an der Rückseite des Lokschuppens "Appartements" für das Arbeiterpersonal |
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1872 | Betriebsaufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke Kray Nord bis zur Kopfstation Gelsenkirchen RhE, Errichtung eines 35m langen und 17m breiten Lokschuppen für zunächst vier Maschinen samt Werkstatt in Fachwerkbauweise am südlichen Ende des Bahnhofs, Umbau des vormaligen Lokschuppen am Bahnhof und der kurz zuvor erweiterten Remise zu Güterschuppen |
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1873 |
Erweiterung des neuen Lokomotivschuppen um zwei weitere Maschinenstandplätze | |||||||||||||||||||||||||
1874 | Errichtung einer Kohlenladebühne | |||||||||||||||||||||||||
1879 | Verstaatlichung der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) und der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) | |||||||||||||||||||||||||
01.04.1881 | Infolge der Auflösung der Königlichen Direction der Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft wird fortan die Bwst Gelsenkirchen der neuerrichteten "Königlichen Eisenbahndirection zu Cöln (rechtsrheinisch)" unterstellt |
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1884 |
Inbetriebnahme eines weiteren dreigleisigen Lokomotivschuppen mit Werkstatt und Übernachtungslokal in unmittelbare Nähe zur bestehenden dreigleisigen Remise mit eriner nördlich gelegenen Drehscheibe und Behandlungsanlagen |
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1885 | Inbetriebnahme der den gesteigerten Verkehrsbedürfnissen geschuldeten Erweiterungsanlagen in Form von großen Abstell- und Rangieranlagen am Ost- und Westkopf des Bahnhof Gelsenkirchen |
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Triebfahrzeugbestand vom 01.07.1894
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01.04.1895 | Mit der umfassenden Neuorganisation der preußischen Eisenbahnverwaltungen und der einhergehenden Auflösung der Königlichen Eisenbahndirection zu Cöln rrh wird die Bwst Gelsenkirchen fortan dem Maschinenamt Essen 1 der neuerrichteten "Königlichen Eisenbahndirection zu Essen a. Ruhr" (KED Essen) unterstellt |
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1899 | Baubeginn zur Erweiterung der Bahnhofsanlagen, die den weiter zunehmenden Verkehr gerecht werden sollen – geplantes Ende 1904 | |||||||||||||||||||||||||
1902 | Betriebsaufnahme des Personenverkehrs auf der 1872 wiedereröffneten Verbindungsbahn Schalke Süd – Dahlbusch – Rotthausen | |||||||||||||||||||||||||
04.04.1902 | Beginn des Baues einer neuen Betriebswerkstätte Gelsenkirchen an der Rotthauser Straße | |||||||||||||||||||||||||
27.04.1903 | Inbetriebnahme der neuen Betriebswerkstätte mit einem 12-ständigen Ringlokschuppen und einer vorgelagerten 16 m Drehscheibe, sowie ein Anbau für Lokführer, Heizer und Putzer und den erforderlichen Behandlungsanlagen an der Westausfahrt des Bahnhofs in einem Gleisdreieck zwischen den Gleisen der "Köln-Mindener-Eisenbahn" und der eingleisigen Verbindung nach Essen Hbf über Rotthausen |
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1904 | Beginn der Erweiterung des Lokschuppens um weitere acht Lokschuppenstände | |||||||||||||||||||||||||
28.09.1904 | Feierliche Betriebsübergabe des neuen repräsentativen Empfangsgebäudes | |||||||||||||||||||||||||
01.05.1905 | Betriebsaufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke Essen Hbf bis zur Kopfstation Gelsenkirchen RhE | |||||||||||||||||||||||||
01.02.1907 | Im Zuge der Umbennenung des Bf Gelsenkirchen in Gelsenkirchen Hbf erhält auch das ansässige Bw diesen Namenszusatz | |||||||||||||||||||||||||
1910 | Abriss der alten Lokomotivschuppen am südlichen Bahnhofskopf, Personal besteht aus einem Werkführer, 2 Werkmeister, 29 Lokführer, 30 Heizer, 4 Wagenmeister und je ein Magazin- und Maschinenwärter |
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09.04.1910 | Beheimatung der ersten Lokomotive der Gattungen T13 – Essen 7902 (spätere 92 504) | |||||||||||||||||||||||||
01.04.1914 | Das Bw Gelsenkirchen Hbf untersteht dem Maschinenamt Essen 1 | |||||||||||||||||||||||||
1915 | Inbetriebnahme des um elf Jahre verspäteten Umbaus und Höherlegung um drei bis fünf Meter der Bahnhofsanlagen infolge ständig notwendiger Erweiterungsarbeiten |
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15.03.1921 | Erstmalige Beheimatung von Tenderlokomotiven der Gattung T 18 – 78 204 | |||||||||||||||||||||||||
08.01.1923 | Erneute Besetzung
des Rhein-Ruhr-Gebietes, so auch Gelsenkirchen, durch belg. und franz. Truppen wegen angeblicher
Nichterfüllung von Reparationsleistungen aus dem Versailler Vertrages – Beginn des passiven und aktiven Widerstandes von Eisenbahnern |
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07.1925 | Inbetriebnahme der neuen Aufenthaltsräume für das Personal zwischen dem Rundschuppen und dem an der Bw-Einfahrt stehenden neuen Wasserturms und der dreigleisigen Wagenhalle mit Schlosserwerkstatt, Senkgrube mit Winde zum Auswechseln von Achsen, sowie Lager- und Büroräume mit Lokleitung südlich des Kohlenbansens |
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Mitte 1927 | Anhebeung des südwestlichen Teils des Lokschuppens mit zwölf Ständen und Arbeitsgruben um 40 cm infolge bergbaubedingter Bodenabsenkungen, Vergrößerung der Drehscheibe auf ø 23 m |
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01.07.1927 | Unterstellung der ehem. Wagenwerkstätte und nunmehrige Bahnhofsschlosserei Gelsenkirchen-Wattenscheid dem Bw Gelsenkirchen Hbf | |||||||||||||||||||||||||
01.02.1932 | Auflösung des Lokbf Gelsenkirchen-Wattenscheid | |||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand vom 01.07.1937
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1944/1945 | Trotz massiver alliierter Luftangriffe auf Gelsenkirchen nur geringe Schäden an den Bw-Anlagen | |||||||||||||||||||||||||
Lokomotivzählung RBD Essen vom 01.12.1945
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1947 | Beheimatung einer Kleinlokomotive Kö 4759 (spätere 322 007) | |||||||||||||||||||||||||
01.04.1948 | Beginn der Ausbildung von Schlosserlehrlingen zu zukünftige Lokführer | |||||||||||||||||||||||||
1950er | Abtragung der Kuppel des Wasserturms | |||||||||||||||||||||||||
05.11.1950 | Mit Abgabe der letzten T 18 – 78 444 zum Bw Recklinghausen endet die Ära der T 18 im Bw Gelsenkirchen Hbf | |||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand vom 07.1950
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01.01.1951 | Auflösung als selbständige Dienststelle – trotz massiver Proteste der Belegschaft und der Stadtverwaltung Umwandlung des Bw Gelsenkirchen Hbf in eine Außenstelle des Bw Gelsenkirchen-Bismarck, 34 Eisenbahner bleiben zunächst vor Ort für Rangier- und Zustelldienste im Hauptbahnhof, in Schalke Süd, in Rotthausen und in Wattenscheid, der größte Tei der Belegschaft geht nach Gelsenkirchen-Bismarck, Essen und Wanne-Eickel |
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04.1952 | Einzug der "Bundesbahnschule für den Betriebsmaschinendienst" vom bisherigen Standort Dortmund in die Gelsenkirchener Bw-Anlagen, Für die bezirkliche Schulung der Eisenbahner des Bereich Betriebs- und Verkehrsamt Essen 1 steht das ausgediente Stellwerk Gbt auf dem Bahnsteig 2 des Hautbahnhofes zur Verfügung |
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07.1954 | Schließung des Lokbf Gelsenkichen Hbf [a. Q. 01.05.1953] – Versetzung der verbliebenen 67 Arbeiter nach Bismarck und Wanne-Eickel | |||||||||||||||||||||||||
01.08.1957 | Erhebung der "Bundesbahnschule Gelsenkirchen Hbf" zur selbständigen Dienststelle und Unterstellung direkt der BD Essen, Im Lokschuppen werden zahlreiche Exponate wie Dampflokachse, Drehgestelle, Stromabnehmer, verschiene Werkstoffe, sowie eine preuß. G8, 55 1904 (Vulcan 2519 / 1909) mit freigelegten Zylinderund Kessel zu Anschauungszwecken verbracht |
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1959 | Aufstellung des zweiten Nachbaues des ADLER-Zuges als Ansachauungs- und Ausstellungsobjekt für ein Jahr | |||||||||||||||||||||||||
08.03.1960 | Der ADLER-Zug verlässt endgültig das Bw-Gelände für die 125-Jahrfeier der deutschen Eisenbahnen in Nürnberg | |||||||||||||||||||||||||
11.1960 | Abriss des Lehr-Stellwerkes im Zuge der Elektrifizierungsarbeiten im Haupbahnhof und der Höherlegung der Brücke Rotthauser Straße | |||||||||||||||||||||||||
01.03.1962 | Schließung der Bundesbahnschule aus Rationalisierungsgründen | |||||||||||||||||||||||||
ab 1963 | Abbruch der vollständigen Bw-Anlagen | |||||||||||||||||||||||||
Statistische
Erhebungen jeweils im Rechnungsjahr
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Gls | bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1939 |
Bahnbetriebswerke | BD Essen | Quellenangaben |