Bahnbetriebswerk Potsdam
Zeittafel:  Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen

1837  

Erster "Eisenbahnhof" mit Einsteigehalle, Uhr und Glockenturm

22.09.1838  

Inbetriebnahme der Werkstätte mit Fahrzeugschuppen direkt neben dem Potsdamer Bahnhof,
Einsätze von aus England importierten Lokomotiven

1846   Abbruch des Fahrzeugschuppens für die Erweiterung der Strecke nach Magdeburg
1848-1850   Umbau des Bahnhofs in einen Durchgangsbahnhof,
Errichtung einer neuen Betriebswerkstätte mit einem 60 m langen Rechteckschuppen für die Lokomotivausbesserung und mit einem etwas
südlich liegenden, zweigleisigen Lokschuppen durch die Berlin-Potsdamer-Eisenbahngesellschaft südlich des Bahnhof Potsdam gelegen,
Übernahme der Aufgaben der zweiten errichteten Werkstätte in Berlin der inzwischen in Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn (BPME)
umbenannten Gesellschaft
1870   Abbruch des zweigleisigen Lokschuppens und Errichtung eines 10-ständigen Halbrundschuppens mit einer vorgelagerten Drehscheibe
zwischen Lokomotiv- und Wagenwerkstatt
um 1880   Erweiterung der Behandlungsanlagen – Stationierung von B1n2t-Maschinen
1897-1890   Erweiterung der Bahnhofsanlagen,
Abbruch des Halbrundschuppens infolge der Vergrößerung des Einfahrbereichs der Lokausbesserung,
Errichtung eines 24-ständigen Ringlokschuppens in klassizistischer Bauweise, einer vorgelagerten Drehscheibe, den erforderlichen
Behandlungsanlagen und Nebengebäuden südwestlich des Bahnhof zwischen Havel und der 1887 errichteten Brücke Saarmunder Straße gelegen
1891   Übernahme von Lokomotiven der Gattung T2 von der Bwst Schlesischer Bahnhof
     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.07.1894
G3   852, 853, 1100-1105
T2   1541-1550
    556 (Apollo), 557 (Ceres) und 558 (Charon)
     
ab 1896   Verstärkung des Lokparks mit Übernahme von Lokomotiven der Gattung T51 und Abgabe von T2-Maschinen
ab 1899   Übernahme von Lokomotiven der Gattung T5² ür den Schnellverkehr auf der Wannseebahn
ab 1896
 
  Verstärkung des Lokpark mit Übernahme von Lokomotiven der Gattung T51 für die Bespannung der Stadtbahnzüge nach Erkner und
Abgabe von T2-Maschinen
um 1900
 
  Tausch der T51 (spätere Baureihe 71) und T52 (BR 72) gegen stärkere T11 und T12 (spätere BR 74), sowie der G3 (BR 53) gegen
G7 und G8 (spätere BR 55)
1904   Errichtung des Hofwagenschuppens (später ein Teil des RAW)
     
    Triebfahrzeugbestand vom 30.01.1931
55   2618, 3415, 3941, 5211, 5450, 5451, 5458, 5464 und 5527
74   991, 1033, 1037, 1136, 1142, 1143, 1145, 1150, 1164-1166, 1178, 1181, 1197,
1201, 1202, 1206, 1207,1210, 1222, 1223, 1252, 1265, 1275, 1281, 1286 und 1292
89   7333 und 7405
     
20.03.1922   Mit ministerieller Verfügung werden anstelle der Bezeichnungen Betriebswerkmeisterei (Bwm) und Wagenwerkmeisterei (Wwm) die
Bezeichnungen Bahnbetriebswerk (Bw) bzw. Bahnbetriebswagenwerk (Bww) eingeführt
Mitte 1930er   Verstärkung des Lokparks mit Übernahme von Lokomotiven der Baureihe 57 (Gattung G10)
1942   Übernahme von Lokomotiven der Gattung G83, 56 102 aus Seddin, 56 112 aus Wustermark und 56 129 aus Berlin-Tempelhof
31.03.1942
 
  Abgabe von Lokomotiven für den Ost-Einsatz:
38 2072 und 3787, 56 256, 375, 505 und 616, 57 1502, 2292, 2395 und 2462
25.06.1942   Abgabe der 57 1616 an die Generaldirektion Osten (Gedob)
1942/1943   Tausch der Lokomotiven der Baureihe 57 gegen vier der Baureihe 50 – 50 2935, 2946, 2947 und 2949
1943
 
  Abgabe der Lokomotiven der Baureihe 50 gegen jene der Baureihe 561 (u.a. 56 171 und 172) im Zuge der Typenbereinigung in der RBD Berlin,
Anlieferung der ersten Kriegslokomotiven der Baureihe 52 – 52 1502-1504 und 1513
01.1944   Anlieferung der Kriegslokomotiven 52 4950 und 4951 von der nahegelegenen Maschinenbauanstalt Babelsberg
14.04.1945   Schwerste Schäden an Ausbesserungswerk, Bahnhof, Bw-Anlagen und an dem Fuhrpark durch die Royal Air Force
     
    Triebfahrzeugbestand vom 30.04.1946
37   185
38   2079, 2209, 2667, 3470 und 4009
4545 (Ok22)
52   1216, 1503, 1505, 1514, 4952, 4954 und 4957
74   081, 991, 1033, 1037, 1119, 1136, 1138, 1164, 1165, 1181, 1197, 1201, 1206, 1216, 1222, 1223, 1252, 1281, 1286 und 1292
90   247
93   089
 

0193 (im RAW Potsdam)

   

Fremdlokomotiven
130 TB 7 und 130 TC 3

     
28.09.1950   Umwandlung des Bw Potsdam in ein Lokbahnhof (Lokbf) des Bw Brandenburg (Havel)
01.07.1951   Schließung der Dienststelle und Umwandlung des Lokbf Potsdam in eine Bekohlungsstelle
1955-1960   Allmähliche Abtragung des Geländes und Verschrottung der nicht mehr aufbauwürdigen Lokomotiven, wie u.a. die 38 2667 oder
die franz. Fremdlok 130 TB 7
      
   
Gleisplan vor 1930  
     
     
Pts   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1925
Pd   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1932 / 1939
Pd   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel



  Bahnbetriebswerke Rbd Berlin Quellenangaben