Bahnbetriebswerk Berlin-Wannsee Zeittafel: Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen |
08.03.1932 | Kauf eines großen Grundstücks am südwestlichen Rand des Bf Wannsee gelegen, welches anfangs die Bezeichnung Wannsee Abstellbahnhof (Wsa) erhalten wird |
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01.04.1928 | Abschluss der umfangreichen Umbauarbeiten der Gleisanlagen für einen dritten Bahnsteig und Inbetriebnahme des neuen Empfangsgebäude Wannsee nach Entwürfen des Architekten Richard Brademann |
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11.06.1928 | Inbetriebnahme des elektrischen Betriebes nach Erkner, Potsdam und Stahnsdorf | |||||||||||||||||||||||||||||
20.04.1932 | Erschließung des 24.000 m² großen Geländes mit Bau eines Personenzugangstunnel von der Bismarckstraße zum Gelände, Abriss des Kohlenbansen, Sickergrube und Gebäude mit Aufenthaltsraum der alten Abstell- und Kehranlage für die dampfbetriebenen Stadtbahnzüge, Bau einer viergleisigen Rechteckhalle für 16 Viertelzüge mit viergeschossigen Verwaltungsgebäude (ursprünglich nur drei Stockwerke vorgesehen) und seitlichen Werkstattanbau mit Stumpfgleis für ein weiteren Viertelzug nach Entwürfen des Architekten Richard Brademann, sowie sieben Aufstell- und zwei Stumpfgleise für je ein Vollzug (das nördliche Stumpfleis dient als Prufgleis), Die Gleise 50-53 erhalten eine Deckenstromschiene mit Schleppkabel zum Prüfen der elektrischen Zugausrüstung, |
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Beheimatung von 51 Viertelzügen der Wannseebahnwagen Bauart 1932 (Baureihe ET 1658) und 30 Viertelzüge von Stadtbahnwagen der Bauart 1933 (Baureihe ET 1650-6), die ab 1933 im Raw Schöneweide der Baureihe ET 1658 angeglichen werden |
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15.05.1933 | Imbetriebnahme der neuen Betriebswerkstatt zeitgleich mit der Aufnahme des elektrischen Betrieb auf der Wannseebahn – |
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1934 | Beheimatung von 18 Viertelzügen der Bauart 1934 (Baureihe 125) für den Einsatz als "Bankierszüge" vom Potsdamer Bf nach Zehlendorf, Beginn der Erweiterungsarbeiten für weitere Abstellgleise in der neuen Betriebswerkstatt |
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30.11.1937 | Projektierung der Erweiterungsarbeiten im Bw Wannsee | |||||||||||||||||||||||||||||
08.10.1939 | Fertigstellung der Arbeiten um die Erweiterung der Triebwagenhalle, Abstellanlage und des Personentunnel nach Baubeginn 06.1938 | |||||||||||||||||||||||||||||
04.1945 | Betriebseinstellung infolge der Kampfhandlungen in Berlin | |||||||||||||||||||||||||||||
bis 05.1945 | Das Bw ist mit kleinen Beschädigungen am Verwaltungsgebäude glimpflich davon gekommen – Fahrzeuge dagegen wiesen erhebliche Zerstörungen auf, wenn diese auf freier Strecke, im gefluteten Nord-Süd-Tunnel oder in anderen Betriebswerken unterwegs waren |
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06.06.1945 | Wiederaufnahme des Planbetriebes zwischen Zehlendorf und Schöneberg und am Folgetag Wannsee – Großgörschenstraße | |||||||||||||||||||||||||||||
1945 | Abbau des Richtungsgleises Babelsberg Ufastadt – Wannsee und der Stellwerkstechnik des Stellwerk Wsw als Reparationsleistung | |||||||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand vom 08.12.1945
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1947 | Abgabe aller sieben Viertelzüge der Baureihe ET 168 | |||||||||||||||||||||||||||||
Abgabe des Viertelzuges der Baureihe ET 166 (spätere BR 2760) an das Bw Hundekehle | ||||||||||||||||||||||||||||||
27.05.1948 | Wiederbetriebsaufnahme des S-Bahnverkehrs nach Stahnsdorf | |||||||||||||||||||||||||||||
21.05.1949 | Streik mit Besetzung des Stellwerks Ws u.a. wegen der Bezahlung der in Westberlin ansässigen Eisenbahner in Ostmark – erst durch Vermittlung der vier Stadtkommandanten wird der Streik zum 28.06.1949 beendet |
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18.05.1952 | Einstellung des Vorortverkehr von Berlin-Wannsee nach Potsdam Stadt | |||||||||||||||||||||||||||||
1953 | Das S-Bw Berlin Hundekehle verliert seine Selbständigkeit und wird dem S‑Bw Berlin-Wannsee als Triebwagenhalle (Twh) unterstellt | |||||||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand vom 16.01.1953
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1957 | Inbetriebnahme der neuen Außenwaschanlage auf Gleis 54 | |||||||||||||||||||||||||||||
13.08.1961 | Einstellung des eingleisigen S-Bahnverkehrs Berlin-Wannsee – Potsdam Stadt und der S-Bahnstrecke Berlin-Wannsee – Stahnsdorf infolge der Grenzschließungen um Westberlin – massiver Rückgang an Verkehrsleistungen, Abtransport von 34 Viertelzüge der Baureihe ET 1658 (spätere BR 2759) und des 169 015 in das östliche S-Bahnnetz, IDurrch den Verluste der Potsdamer Eisenbahner wird in der Folgezeit ein Diesel-Dienstpendels nach Potsdam Stad für die dort ansässigen Eisenbahnereingeführt |
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Triebfahrzeugbestand vom 06.07.1962
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1964 | Beheimatung von drei Viertelzügen der Baureihe ET 167 (spätere BR 277) | |||||||||||||||||||||||||||||
1965 | Rücküberführung der drei Viertelzüge der Baureihe ET 167 in das östliche S-Bahnnetz | |||||||||||||||||||||||||||||
01.09.1969 | Einführung des Einmannbetriebes (EMB) zwischen Westend und Köllnische Heide | |||||||||||||||||||||||||||||
Mitte 1970er | Abgabe aller Fahrzeuge der Baureihe 2759 – ehem. ET 1658 – an die Twh Bernau mit Ausnahme des 275 974, allmählicher Verfall der Bw-Anlagen zusehends |
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Winter1970 | Umbau eines Passviertel zu einem Weichenreinigungswagen mit Schneeräumgerät an den Zugenden | |||||||||||||||||||||||||||||
20.10.1971 | Inbetriebnahme eines dreiteiligen aus den Fahrzeugen 275 843, 848 und 841 zu einem umgebauten Hilfsgerätezug 278 001-003 infolge der Ausmusterung des Hilfsgerätewagen im S-Bw Nordbahnhof |
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1974 | Mit der Fußballweltmeisterschaft steigen für wenige Wochen die Verkehrsleistungen erheblich an dazu erhält das Bw Wannsee 16 Passviertelzüge aus den Bw Friedrichsfelde und Grünau |
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10.10.1977 | Zuteilung der Dieselkleinlokomotive 101 109 für den Einsatz des Gerätezug auf stromlosen Abschnitten und im Nord-Süd-Tunnel, |
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01.07.1978 | Umwandlung des Bw Berlin Papestraße in eine Triebwagenhalle (Twh) des Bw Berlin-Wannsee mit Wechsel der 53 Viertelzüge der BR 275 | |||||||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand am 31.12.1972
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Triebfahrzeugbestand vom 01.11.1979
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17.09.1980 | Der große S-Bahn Streik in Westberlin und in der Twh Hundekehle und Papestraße sowie im Bw Wannsee | |||||||||||||||||||||||||||||
23.09.1980 | Schließung der Twh Hundekehle und Papestraße | |||||||||||||||||||||||||||||
22.10.1980 | Inkrafttreten des neuen reduzierten Fahrplan nach ergebnislosen Streikende am 23.09.1980, erheblicher Personalabbau durch Kündigungen, In der Folgezeit Reduzierung des Fahrzeugbestandes von 130 auf 74 Viertelzügen und Abtransportder Restlichen in das Ost-Netz, Bedienung der der Strecken Friedrichstraße – Wannsee, Frohnau – Lichtenrade und Heiligensee – Lichterfelde Süd |
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16.12.1982 | Der Senat bekundet seine Bereitschaft zu "...einer Neuregelung der Betriebsrechte unterhalb der Statusschwelle" | |||||||||||||||||||||||||||||
Herbst 1983 | Die DR droht mit Einstellung des gesamten S-Bahn Verkehrs in Westberlin – Einigung zwischen DR und Berliner Senat zum 23.12.1983 | |||||||||||||||||||||||||||||
28.12.1983 | Erstmalige Besichtigung von Anlagen und Fahrzeugen im Bw Wannsee durch den extra gegündeten Fachbereich Fahrzeug-Werkstätten-Bahnen der BVG |
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09.01.1984 | Abgabe der Betriebsrechte |
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In der Folgezeit kauft die BVG an Arbeitsfahrzeugen in Form von vier Dieselokomotiven, und zwei Rottenkraftwagen |
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Triebfahrzeugbestand vom 09.01.1984
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01.02.1985 | Wiederinbetriebnahme der Wannseebahn | |||||||||||||||||||||||||||||
ab 1985 | Erweiterung der BVG-intern bezeichnete Bwst Wannsee als "Fahrzeuge Werkstätten Bahnen 1 (FWB 1)" mit Verlängerung der bestehenden Hallengleisen, sowie um einen Hallenanbau mit drei zusätzlichen Gleisen, einer neuen Waschanlage, einer Unterflurradsatzdrehbank und neuen Hallentoren – Fertigstellung 15.12.1987 Durch diese erheblichen Kapazitätseinschränkungen werden Überholungen, sowie Brems- und Zwischenuntersuchungen in den Twh Hundekehle und Papestraße durchgeführt |
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12.12.1986 | Vorstellung zweier Prototypen von S-Bahnfahrzeugen der Baureihe 480 der Waggon Union [a. Q. 22.10.1986] | |||||||||||||||||||||||||||||
12.01.1987 | Wiederöffnung der Triebwagenhalle Berlin Papestraße durch die BVG und Unterstellung dem Bw Berlin-Wannsee für die Durchführung der anstehenden Hauptuntersuchungen an Fahrzeugen der Baureihe 275 |
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10.11.1989 | Mit dem Fall der Mauer stellen sich neue Herausforderungen in der Gestellung von Fahrzeugen, Beheimatung der ersten sieben zusätzlichen Viertelzügen von den Bw Friedrichsfelde und Grünau zur Bewältigung der sprunghaft angestiegenen Fahrgastzahlen |
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11./.12.1989 | Austausch der sieben Viertelzüge gegen neue Viertelzüge wegen unterschiedlich genormter Verschleiteile, die der Wartung und Instandhaltung dieser entgegen stehen |
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17.01.1990 | Inbetriebnahme der zwei dieselelektrischen Lokomotiven 5084 und 5085 von Gmeinder | |||||||||||||||||||||||||||||
24.10.1990 | Beheimatung der ersten Serienfahrzeuge der Baureihe 480 für den Betrieb auf der Wannseebahn nach umfangreichen Testbetrieb mit den vier Prototypen |
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02.07.1990 | Mit dem Lückenschluss der Stadtbahn im Bf Friedrichstraße bestimmen nun fortan auch Einsätze über die Viaduktstrecke nach Königs Wusterhausen die Wannseer Dienstpläne |
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28.01.1992 | Inbetriebnahme des elektonischen Stellwerks für den Streckenabschnitt Berlin-Wannsee (einschl. Bwst) und Potsdam Stadt, sowie einhergehend die Außerbetriebsetzung des denkmalgeschützten Brückenstellwerk Wsa nach über 60 Jahren [a. Q. 08.06.1993] |
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01.04.1992 | Wiederinbetriebnahme des elektrischen S-Bahnbetriebes Berlin-Wannsee – Potsdam Stadt | |||||||||||||||||||||||||||||
30.07.1992 | Mit den fabrikneuen 480 041/541 wird der letzte Doppeltriebwagen der ersten Serie im Bw beheimatet | |||||||||||||||||||||||||||||
05.1993 | Firmierung fortan als Betriebswerkstatt (Bwst) Berlin-Wannsee | |||||||||||||||||||||||||||||
01.01.1994 | Der stille Wechsel Mit Zusammenschluss der Deutschen Bahn und Deutschen Reichsbahn wechseln die Betriebsrechte und Fahrzeuge zum neuen Eigentümer Deutsche Bahn AG – das Personal wird per Dienstleistungüberlassungsvertrag (DÜV) der DBAG zu den bestehenden Bedingungen überlassen |
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01.01.1995 | Die Fahrzeuge unterstehen nun dem neuen Betreiber S-Bahn Berlin GmbH unter dem Dach der Deutsche Bahn AG, Das Personal wird bis 1997 an die DBAG gehen oder bei der BVG verbleiben |
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13.02.1995 | Ausmusterung des dreiteiligen Hilfsgerätezugs 478 001-003, bestehend aus Maschinen-, Geräte- und Mannschaftwagen – nach der Indienststellung des zweiteiligen Gerätezuges 478 021/521 (ehem. 475 132/137) am 19.05.1994 |
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01.06.1996 | Übergabe der Bwst Wannsee von der BVG an die S-Bahn Berlin GmbH, Beheimatung der ersten modernisierten Fahrzeugen der Baureihe 476/8763, die aus Fahrzeugen der Baureihe 275 entstanden – weitere sollten folgen – einhergehende Abstellung der Altbaufahrzeuge der Baureihe 475/875 |
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Sommer 1996 | Beginn der Anpsssung der Organisationsstruktur der Bwst Wannsee an die der Betriebswerkstätten in Friedrichsfelde und Grünau – Abschluss zum Jahreswechsel 1996/1997 |
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01.09.1997 | Mit Verabschiedung übergibt die BVG in einer feierlich in der Bwst Wannsee 122 Treibfahrzeugführer 13 Zugprüfern, fünf Rangierleitern, zwei Wagenmeistern und einem Elektroingenieur an die DBAG – die restlichen 143 Mitarbeiter werden an die BVG übergeben werden |
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16.01.1998 | Präsentation des ersten Vollzug in der traditionellen Farbgebung rot/gelb in der Bwst Wannsee der Öffentlichkeit – anschließend beginnt die Ausbildung des Triebfahrzeug- und Werkstattpersonals auf der neuen Baureihe 481/482 |
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15.05.1998 | Mit 475 005/605 wird der letzte Viertelzug der Baureihe 475 ausgemustert | |||||||||||||||||||||||||||||
14.07.1999 | Abschied der letzten Altbau-Viertelzüge infolge der Abstellung der gesamten Baureihe 4763 der Bwst Berlin-Wannsee | |||||||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand vom 06.05.1999
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01.10.1999 | Übernahme der Twh Oranienburg von der Betriebswerkstatt Berlin-Friedrichsfelde | |||||||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand vom 29.05.2000
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Statistische
Erhebungen jeweils im Rechnungsjahr
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Wsa | bahnamtliches Bezeichnungskürzel | |||||||||||||||||||||||||||||
Ws | bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1939 | |||||||||||||||||||||||||||||
BWS | letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel ab 01.01.1992 |
Bahnbetriebswerke | Rbd Berlin | Quellenangaben |