Bahnbetriebswerk Kohlfurt Zeittafel: Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen |
15.11.1846 | Inbetriebnahme einer Lokstation mit einem sechsständigen Polygonschuppen am östlichen Ende des Bahnhofs Kohlfurt im Zuge der Eröffnung des Teilabsachnitts Kohlfurt – Hennersdorf b Görlitz |
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20.09.1865 | Anbau eines 16-ständigen Rundschuppens direkt an den ersten Schuppen, deren Standgleisen erst hinter den acht Toreinfahrten verzweigen – in Richtung Bahnhof schloss sich das Verwaltungs- und Sozialgebäude an |
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Erste Lokomotiven der N.M.E. waren 1B Maschinen aus dem Hause Schwartzkopff, noch mit offenen Führerhaus | ||||
1882 | Errichtung eines zweiten Rundschuppens mit fünf überdachten Gleisen östlich direkt hinter dem ersten Schuppen »Rücken an Rücken« mit einer Drehscheibe |
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Beheimatung von einer größeren Stückzahl an Personenlokomotiven P 31 (1B n2)-Lokomotiven – spätere Baureihe 3470 und darauffolgend P 42 (2´B n2V) Lokomotiven, der späteren Baureihen 360-4 Im Güterzugdienst sind die bewährten G 3 und G 41, sowie anschließend die G 54, die späteren BR 5370-71 und 548-10 im Einsatz, den Rangierdienst übernahmen die Gattungen T 14 und T 16 |
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1913 | Einzug der ersten fünf Personenzuglokomotiven der Gattung P8 (Nr. 2461-2465), die späteren 38 1428 – 38 1431 | |||
1917 | Einzug der ersten Güterzuglokomotivenb der Gattung G 81 – spätere Baureihe 55 25-56, G 82 (BR 5620-29) und G 10 (BR 5710-35) | |||
1920er | Erweiterung des zweiten Rundschuppen auf 16 überdachte Gleise – zwischen diesen beiden Ringlokschuppen steht der Wasserturm |
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1935 | Beheimatung von Güterzuglokomotiven der Baureihen 5516-22 und 562-8, dem Bw Kohlurt unterstellte Lokbf Freiwaldau beheimatete die Lokalbahnlokomotiven der Baureihe 9874 |
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18.10.1936 | Durch Auflösung des Reichsbahn-Maschinenamt (RMA) Görlitz ist das Bw Kohlfurt fortan dem RMA Liegnitz unterstellt | |||
11.1939 | Mit Abgabe der 57 1595 und 57 1947 endet der Einsatz dieser preuß. Gattung in Kohlfurt | |||
04.1940 | Mit den fabrikneuen 50 642-649 beheimatet das Bw Kohlfurt erstmalig Einheitslokomotiven der Baureihe 50 – im Mai noch die 50 650 | |||
06.1941 | Ablösung der Güterzuglokomotiven der Gattungen G 10 und G 12 durch weiteren Zuwachs in Form von 50 1316-1319 | |||
1942 | Abgabe der 55 3430 an die Ostfront Erstmalige Beheimatung von Güterzuglokomotiven der Baureihe 41 |
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05.1943 | Mit Verfügung vom 04.05.1943 Abgabe von aller 50er durch Anlieferung von Kriegslokomotiven der Baureihe 52 an die RBD Saarbrücken | |||
12.02.1945 | Starke Zerstörungen infolge alliierter Lauftangriffe auf die Bahnhofs- und Bw-Anlagen | |||
03.1945 | Räumung der Bahnhofs- und Bw-Anlagen – Abtransport eines Lokzuges der Baureihe 41 nach Süddeutschland mit Ziel Augsburg | |||
05.1945 | Einnahme der Stadt Kohlfurt durch die sowjetische Armee | |||
20.08.1945 | Mit
Übertragung der östlich der Neiße gelgenen Eisenbahnanlagen an die PKP endet die deutsche Verwaltung im Bahnbetriebswerk Kohlfurt – fünf polnische und 143 deutsche Eisenbahner nehmen in den bis zu 20 % zerstörten Bahnhofs- und Bw-Anlagen die Instandsetzungsarbeiten auf |
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26.08.1945 | Der este Personenzug verlässt Kohlfurt – nun als Węgliniec bezeichnet – in Richtung Liegnitz (dem heutigen Legnica) | |||
01.01.1946 | Die Werkstatt des nun als Depo Węgliniec bezeichneten ehem. Bw Kohlfurt nimmt die komplette Arbeit wieder auf | |||
bis Mitte 1947 | Mit Vertreibung aller noch verbliebenen Deutschen in den Gebieten östlich der Linie Oder und Neiße, werden auch die deutschen Arbeiter und Angestellte des Bw Kohlfurt durch Polen ersetzt – hiermit endet endgültig die deutsche Verwaltungsgeschichte in Kohlfurt |
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Kof | bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1939 |
Bahnbetriebswerke | RBD Breslau | Quellenangaben |