Bahnbetriebswerk Berlin-Tempelhof Zeittafel: Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen |
1875 | Beginn der Erdarbeiten für den neuen einfachen Verschiebebahnhof und der Betriebswerkstätte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1876-1878 | Errichtung der Lokwerkstatt mit Lackiererei, einer Wagenwerkstatt und
Verwaltungsgebäude der |
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Frühj. 1878 | Einzug der Wagenwerkstatt mit Verwaltung vom Anhalter Bahnhof | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1879 | Inbetriebnahme
der Lokomotivwerkstatt als Betriebswerkmeisterei mit einem 8-gleisigen, polygonalen Lokomotivschuppen – sechs der acht Gleise für die Lackierung vorgesehen – , einer davorliegenden Drehscheibe und den erforderlichen Nebenanlagen, Einstellung der Bauarbeiten am Rangierbahnhof infolge des rückläufigen Güterverkehrs |
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1886 | Aufgaben nur im Ortsgüterverkehr | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1888-1890 | Weiterbau am Rangierbahnhof zur Ringbahn hin | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
01.05.1891 | Inbetriebnahme des neuen Rangierbahnhofs zur Ringbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1912-1915 | Um- und Ausbauarbeiten am Rangierbahnhof – Erweiterung zur zweiseitigen Rangieranlage | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1914-1918 | Einstellung der Arbeiten am Rangierbahnhof infolge des I. Weltkrieges | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mitte 1920er | Erweiterung der Lokomotivschuppenstände auf zwölf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
20.03.1922 | Mit ministerieller Verfügung werden anstelle der Bezeichnungen Betriebswerkmeisterei (Bwm) und Wagenwerkmeisterei (Wwm) die Bezeichnungen Bahnbetriebswerk (Bw) bzw. Bahnbetriebswagenwerk (Bww) eingeführt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1923-1931 | Fortsetzung
der Umbau – eher
Neubauarbeiten am Rangierbahnhof, sowie Errichtung der neuen am Prellerweg
gelegenen Werkstattanlagen südlich des neuen Rangierbahnhofs |
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05.1931 | Inbetriebnahme
des neuen Bahnbetriebswerkes mit einem großen dreigeteilten Rechteckschuppen mit insgesamt 65 Ständen und Arbeitsständen in den Hallen II und III, zwei innenliegenden, 23 m langen Schiebebühnen, einer ø 23 m-Drehscheibe nördlich des Hallenkomplexes, einem 3.200 t Kohlenbansen mit vier wegen der großen Elektifizierung nicht mehr benötigeten Drehkränen aus anderen Berliner Betriebswerken, einem Schlackenaufzug, einer Druckluftbesandungsanlage, eines am südlichen Kopfende gelegenes Sozial- und Verwaltungsgebäude zwischen den Brücken der Einfahr- und Ausfahrgrupe sowie eines 49,5 m hohenund 400 m³ fassenden Wasserturm (Baujahr 1927), dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der imposanten Anlage |
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Triebfahrzeugbestand von 01.1931
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25.01.1938 | Kurzes Gastspiel der fabrikneuen 89 007 und 008 – Abgabe an das Bw Gesundbrunnen bereits am 07.02.1938 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1939 | Übernahme
des halben 74er-Parks vom Bw Anhalter Bahnhof, Einzug der ersten Einheitslokomotiven in Form der fabrikneuen 41 074-078 und der fabrikneuen 86 341-344 |
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1940 | Abgabe der 41er an das Bw Seddin und Anlieferung der zehn nagelneuen Einheits-Güterzuglokomotiven 50 376-378 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
20.121940 | Einsatz erster Fremdlokomotiven, u.a. die franz 130 TC 2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ab 01.1942 | Abgabe zahlreicher 56er an die Bw Brandenburg, Jüterbog, Lichtenberg, Pankow, Potsdam und Rummelsburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1943 | Typenbereinigungprogramm: Tausch der 50er gegen 56er mit der RBD Münster | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
01./02.1944 | Anlieferung der fabrikneuen Kriegslokomotiven 52 3718 bis 3721 und 4965 (04.1944) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1944-1945 | Schwerste
Schäden am Südteil der Bw-Anlagen, wie Lokschuppen, Verwaltungsgebäude
und am Lokbestand durch alliierte Luftangriffe – provisorischer Weiterbetrieb nur noch mit einer intakten Lokhalle |
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01.09.1945 | Befehl der Sowjetischen Administration in Deutschland (SMAD) Nr° 8 vom 11.08.1945: Übergabe aller Eisenbahnen in der SBZ von den sowjet. Eisenbahntruppen an die deutsche Verwaltungen, so auch das Bw Tempelhof |
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1946 | Instandsetzungsarbeiten an der noch verbliebenen Lokhalle und Behandlungsanlagen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Triebfahrzeugbestand vom 30.04.1946
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28.02.1946 | Mit Umwandlung der Betriebs- (BA), Maschinen- (MA) und Verkehrsämter
(VA) zu Einheits-Reichsbahnämter (Rba) untersteht das Bw Berlin Anhalter Bf fortan dem Rba Berlin 3 |
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1947 | Änderungen auf Grund des Gattungsbereinigungsprogrammes von 1947/1948: Abgabe der Baureihen 42, 44, 55, 56, 86, und 94 an andere Dienststellen und Übernahme zahlreicher 52er 304, 472, 1433, 1617, 3498, 3625, 3788, 2722, 5030, 5457, 6217, 5356 und 7122, sowie 93 386, 699, 521, 855 und 950 |
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1947/1948 | Wiederherstellung der Nord-Süd-Gruppe des Rangierbahnhofs | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
01.03.1948 | Wiederinbetriebnahme des Ablaufbetriebes der Nord-Süd-Gruppe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.1948 | Übernahme der Personals vom aufgelösten Bw Berlin Potsdamer Gbf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
01.07.1950 | Abgabe des gesamten Bestand an Güterzuglokomotiven an das Bw Berlin-Schöneweide – im einzelnen sind dies 52 474, 3699, 3788, 4869, 5306, 7242, 7554, 54 423 und 55 8170 |
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bis 1952 | Massiver
Rückgang des Lokomotivparks infolge der Berlin-Blockade und die anschließende
Aufgabenverlagerung an die nicht West-Berliner Bahnbetriebswerke |
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Triebfahrzeugbestand von 06.1952
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07.1952 | Abgabe der noch verbliebenen Leistungen an das Bw Grunewald und anschließende Schließung der einst modernsten Reichsbahn-Dienststelle Berlins | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weiternutzung
der bestehenden Bw-Anlagen und Gebäude durch die Brückenmeisterei
West der DR bis in die jüngste Vergangenheit – das Gelände des Rangierbahnhofs lag Jahrzehnte lang brach und wurde von der Natur zurück erobert. |
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1995 | Übereignung
des Geländes dem Berliner Senat durch die Deutsche Bahn AG als Ausgleich
zu den Natureingriffen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Berliner Verkehrsanlagen |
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1999 | Durch
jahrzehntelanges Brachliegen des Rangierbahnhofs wurden Teile davon zum
Naturschutzgebiet erklärt und der begehbarer Natur-Park Schöneberger Südgelände eingerichtet, Teile der alten Bahnanlagen sind heute noch erhalten, wie eine in den neunziger Jahren abgestellte Dampflok "50 3707", die Drehscheibe und der knapp 50 m hohe Wasserturm als weit sichtbares Wahrzeichen des Parks |
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Tfr | bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1925 / 1932 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tfr | letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1939 |
Bahnbetriebswerke | Rbd Berlin | Quellenangaben |