Königliche Direktion der Stadteisenbahn in Berlin
Zeittafel:   Errichtungen – Bezeichnungen – Auflösungen

1871   Baurat August Orth, Archtekt des Görlitzer Bf regt in einer Denkschrift den Bau eines Viaduktes für die Stadtbahn an
02.05.1872   Vorschlag des Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat Hartwich an den Minister für Handel, Gewerbe und öffentlichen Arbeiten
den Plan zum Bau vom Frankfurter Bahnhof ausgehenden Strecken nach Südwestdeutschland und der Schweiz
17.04.1873   Vorlage der modifizierten Denkschrift über den Bau einer Eisenbahn vom Frankfurter Bahnhof durch Berlin über Charlottenburg und
Potsdam nach Erfurt und Meiningen
15.12.1873   Abschluss des Vertrages zur Bildung einer Aktiengesellschft mit dem Namen "Berliner Eisenbahnbaugesellschaft" (DEG) zwischen der
Staatsregierung, der Berlin-Potsdam-Magdeburger-, der Magdeburg-Halberstädter-, der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft und der DEG
20.03.1874   Genehmigung des Vertrages mit 48 Mio. Mark bezifferten Grundkapital durch den preußischen Landtages per Gesetz
08.04.1874   Kozessionserteilung zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von einem Punkt in der Nähe des Ostbahnhof durch die Stadt nach der Südseite
von Charlottenburg durch die noch zu gründende Berliner Stadt-Eisenbahn-Gesellschaft per Königlicher Kabinettsodre
Herbst 1875   Baubeginn des Stadtbahnviadukts zwischen der Andreas- und Krautstraße
10.02.1877   Feststellung einer Finanzierungslücke in Höhe von 18,7 Mio. Mark nach Überprüfung der Kostenanschläge von der DEG durch den Aufsichtsrat
23.02.1878   Mittels Vertrag zwischen dem preuß. Staat und den drei beteiligten Eisenbahngesellschaften wird die Auflösung der DEG beschlossen –
Bau und Betrieb gehen auf Staatskosten weiter
26.06.1878   Billigung des neuen Vertrages durch den preußischen Landtag
15.07.1878  

Errichtung einer Königlich Preußischen Direktion der Stadteisenbahn in Berlin auf allerhöchsten Erlass vom 26.02.1874 unter Leitung von
Ernst August Dircksen
und Unterstelung dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten

01.09.1879   Schließung des Niederschlesisch-Märkischen Bf (Frankfurt Bf) für Um- und Ausbauarbeiten – Abfertigung der Züge der KNME auf dem
benachbarten Ostbahnhof am Küstriener Platz
13.07.1880   Wiederaufnahme des Personenverkehrs in der Südhalle des umgebauten Frankfurter Bahnhofs
01.10.1881   Übertragung der Leitung des zu zukünftigen Betriebes durch Errichtung eines Kgl. Betriebsamtes der KED Berlin durch Kgl. Erlass v. 18.08.1881,
Leiter dieses Amtes wird der Minister für öffentliche Arbeiten v. Maybach
15.10.1881   Umbenennung des Frankfurter Bahnhofs in Schlesischer Bahnhof
29.10.1881   Erste polizeiliche Abnahmefahrt – weitere folgten am 14.12.1881, 13.01. und 28.01.1882
23.01.1882   Letzte Revision auf der gesamten Stadtbahnlänge
26.01.1882   Beginn des achttägigen Probebetriebes mit vollen Personaleinsatzes,
Verschiebung des vorgeschlagenen Eröffnungstermins am 06.02.1882, um einen Tag durch schriftliche Verfügung des Ministers der öffentl. Arbeiten
     
01.02.1882   Auflösung der Königlichen Direktion der Berliner Stadteisenbahn –
an Ihre Stelle tritt am gleichen Tage eine der KED Berlin unterstellte Königliche Eisenbahn-Bau-Kommission zur Abwicklung der Geschäfte
der Bauverwaltung
     
06.02.1882   Feierliche Eröffnungsfeier für die Aufnahme des Fahrbetriebes auf der auf der 12,15 km langen Berliner Stadteisenbahn
(Stadt-, Stadtringbahn und Vorortverkehr),
Ehrung des Architekten Diercksen für seine Verdienste durch den preuß. König Wilhelm I.
07.02.1882   Eröffnung des Localverkehrs auf nördliches Gleispaar der Berliner Stadtbahn mit den Stationen Schlesischer Bf, Jannowitzbrücke,
Alexanderplatz Börse, Friedrichstraße, Lehrter Bf, Bellevue, Zoologischer Garten, Charlottenburg und Westend,
Inbetriebnahme der ostwärts führenden verlängerten Stadtbahngleise mit den Verbindungskurven zum Nord- und Südring und Eröffnung
der Stationen Stralau-Rummelsburg (heute Ostkreuz) und Schließung der Stationen Rummelsburg an der Strecke Berlin – Köpenick
und Stralau an der Ringbahn
15.05.1882   Aufnahme des Fernverkehrfahrbetriebes auf der Stadtbahn und Schließung des Ostbahnhofes am Küstriner Platz
15.07.1883   Auflösung der Königliche Eisenbahn-Bau-Kommission



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